19Juli
2024

Bandung: Mount Patuha

Wir fahren von Bandung aus in südlicher Richtung.

Schon bald wird die Stadt durch weite Reisfelder und kleine Dörfer abgelöst.

Auf dem Weg besichtigen wir eine "Bambuswandfabrik"

Die Bambusrohre werden per Hand in feine Streifen geschält und dann zu "Wandteppichen" geflochten.

Auch bei einer Grundschule schauen wir spontan vorbei.




Aufgrund von Renovierungsarbeiten werden zur Zeit die zwei 5ten-Klassen gemeinsam unterrichtet. 60 Kinder in einem Klassenraum mit einer Lehrkraft 😮

Ausstattung der Klassenräume ist recht interessant. Grüne Tafel aus Papier 🤔

Die Fingergeste, die unsere Reiseleiterin macht, bedeutet übrigens nicht "Ich will Geld", wie wir ursprünglich dachtet, als uns Kinder in der Stadt entgegenkamen, sondern "Ich hab dich lieb".

Anschließend geht es weiter den Patuha hinauf.

Für die letzten Höhenmeter wechseln wir das Fahrzeug und fahren die kurvige Straße hinauf auf 2194 Meter zum Kawah Put Ih (Weißen Krater).

Dieser Kratersee gehört zu einem der vielen noch aktiven Vulkane Indonesiens.

Während auf der einen Seite der Kratersee einem Traumstrand mit üppiger Vegetation gleicht ...


... wird auf der anderen Seite deutlich, dass der Vulkan noch immer Rauchzeichen sendet und jederzeit wieder ausbrechen könnte.

Spätestens auf dem Kratersee ist dann jedem klar, dass wir es hier mit einem Vulkan zu tun haben. Ein stechender Schwefelgeruch liegt in der Luft.


Auf dem Weg hinunter fahren wir an unzähligen Erdbeerfeldern und Teeplantagen vorbei.

Erdbeerfeld
Bei einem kurzen Spaziergang erzählt uns unsere Reiseleiterin Iis einige interessante Fakten zum Teepflücken. In Indonesien gibt es nur eine Teesorte.

Erst bei Teepflanzen, die mindestens drei Jahre alt sind, kann Tee gepflückt werden. Dabei werden nur die feinen jungen Spitzen per Hand geerntet. Das oberste feine Blatt wird für grünen Tee genutzt, die nächsten zwei Blätter ergeben den qualitativ hochwertigen schwarzen Tee. Die nächsten drei Blätter sind Minderware, die nur von den Plückern getrunken wird. Ein Wunder, dass Tee so günstig verkauft werden kann, bei dem Aufwand.


Die vielen Eindrücke verarbeiten wir bei einem Nachmittagstee inklusive Snack ( Bananen mit Käse) mit Blick auf den von Teegärten umgebenen Patenggang-See, bevor es zurück nach Bandung geht.



Im Hotel schnell Handgepäck für morgen packen und Koffer abgeben. Diese reisen heute Nacht ohne uns weiter.  

Mit drei Mitstreitern spaziere ich runter in die Stadt. Etwas gewöhnungsbedürftig: Da die Fußgängerwege entweder zu kaputt oder zugeparkt sind, wird hier einfach auf der vielbefahrenen Straße gelaufen. Das faszinierende ist, es klappt problemlos, alle Autos und die unzähligen Motorräder umfahren dich in sicherer Entfernung.

Wir sind experimentierfreudig.


An einem Streetfood-Stand wird sich durchprobiert:

Innereien ( zumindest sieht es danach aus) und irgendwelche Teile vom Huhn ( wahrscheinlich das Hinterteil)


Anschließend noch leckere Sate-Spieße vom Huhn 😋


Jetzt aber ins Bett. Morgen geht's sehr früh los.