31Juli
2024

Ubud 2

Obwohl ich heute guten Gewissens ausschlafen könnte und den Tag mit reinem faulenzen füllen könnte, treibt mich die Unruhe um 8.30h aus dem Bett.

Heute wird ausgiebig gefrühstückt und um 10h gehts mir dem Shuttlebus in die Stadt. Ubud will schließlich gesehen werden.


Erstes Ziel: Monkey-Forest

Schon vor dem Park tummeln sich die ersten Affen.


Statue der Göttin Sri

Am Eingang des Parks durchschreiten wir ein Tor, welches die Berge mit Wald und Tieren darstellt, darunter Eulen, als Boten des Todes, Schlangen und andere tödlich Bestien.

Auf dem Gelände können einige Tempel und kunstvolle Statuen besichtig werden, die Mitte des 14. Jahrhunderts erbaut wurden.

Der Pura Dalem ist der Haupttempel der Anlage und dient der Anbetung des Gottes Shiva. Für Zuschauer unzugänglich fühlen sich die Affen hier sichtlich wohl.

Im Nordwesten des Park befindet sich der Pura Beji. Dieser Tempel ist ein Ort der Reinigung vor der Zeremonie. Neben dem Tempelgebäude befindet sich eine heilige Quelle, die von einem riesigen Baum umgeben ist. Auch dieser hat quasi keinen Stamm, sondern wird von unzähligen Luftwurzeln getragen.


Ebenso findet man auf dem Gelände einen Friedhof. Dieser wird nur vorübergehend genutzt, um Leichen zu begraben, bis der Moment der Massenverbrennungszeremonie kommt. Diese findet hier ca. alle 5 Jahre statt.


Daneben steht der Pura Prajapati-Tempel, oder auch Einäscherungstempel. In diesem Tempel berühren Hindus den Gott in Personifizierung von Brahma Prajapati (Praja=Herrscher, Pati=Seele). In balinesischer Hindu-Tradition glaubt man, dass die Seelen der Menschen, die auf dem Friedhof begraben sind, bis zur Einäscherungszeremonie von Gott Prajapati beschützt und kontrolliert werden.


Hauptattraktion bleiben aber die Affen.

Die hier im Park beheimaten Affen sind balinesische Langschwanzaffen. Auf dem Gebiet leben etwa 1260 Affen, die in 10 Gruppen unterteilt sind, die einzelne Bereiche des Parks bewohnen.


Übersll im Park sitzen die süßen Tierchen und fressen.

Doch Vorsicht, die Tiere sind listig.


So manche Besucher kriegen schnell Gesellschaft und die Tiere haben es nicht aufs Kuscheln abgesehen, sondern auf Taschen, Mützen, Handy usw. Was ein Tier sich schnappt, dass kriegt man so schnell nicht wieder.

Ich habe versorglich meine Brille im Hotel gelassen und meine Tasche unterm Tshirt versteckt. Doch eine Sekunde nicht aufgepasst und ich hatte ein Tier schon an meiner Trinkflasche dran. Mit scharfen Zähnen biss es sich durch den Deckel und ließ sich nicht von mir verscheuchen. Einmal gezogen und die Flasche war aus dem Trinkbeutel, ein geschickter Griff und die Flasche war geöffnet. Die leere Flasche hab ich dann zurückbekommen, den Müll entsorgen die Affen nicht. 

Ich verlasse den Park und mache mich auf den Rückweg. Auf dem Weg fällt etwas auf: Opfergaben. Auf dem vielbegangenen Fußgängerweg finden sich vor fast jedem Geschäft oder Restaurant Opfergaben, meist Päckchen mit bunten Blumen und Räucherstäbchen, aber auch teilweise Süßes, Kekse, Reis oder Zigaretten.



Zweiter Tagespunkt: Ubud Palast

Der Palast war die offizielle Residenz der königlichen Familie von Ubud.







Dritter Tagespunkt: Pura Taman Saraswati - Wasserpalast

Hier wird der Zutritt nur in gebührender Kleidung erlaubt. Macht sich sehr gut auf Fotos. Ansonsten ist die Anlage nur bedingt sehenswert, da man nur den vorderen Teil besichtigen kann.


Um halb zwei bin ich fast am Pickup-Platz angekommen. Auf der Suche nach schönen Fotomotiven gehe ich in einen Hinterhof und finde ein kleines verstecktes Spa. Da der Bus erst um 15.15h kommt beschließe ich mich nochmal etwas verwöhnen zu lassen.


Abgeschieden von der Hauptstraße und abgeschirmt durch Häuser, ist vom Lärm der Autos hier nichts zu hören. Daher wähle ich die Massage im Freien. Nachdem man sich gestern vor Allem um meinen Rücken und die Schultern gekümmert hat (war dringend nötig) ist heute eine balinesische Ganzkörpermassage angesagt. Eine Stunde Entspannung pur und das für nur 120 inkl. Trinkgeld.

Entspannt fahre ich zurück zum Hotel und verbringe den Nachmittag gemütlich auf meiner Privatterasse.

Als es draußen dunkel wird, geht die Entspannung weiter. Die Badewanne muss schließlich getestet werden.


Da ich keine Lust habe wieder runter in die Stadt zu fahren und ich eh noch ein Coupon für ein Essen exklusive Getränke habe, beschließe ich heute im Hotel zu dinieren.

Das Essen ist typisch Hotel: Sehr schick angerichtet, aber für Touris gewürzt.


Während des Essens wurden wir von balinesischer Musik unterhalten, die von der unteren Etage des Restaurant kam, in der gerade die Show lief.

Satt, erholt und glücklich bricht nun die letzte Nacht in meinem Palast mit Himmelbett an. Morgen geht's wieder ins nächste Hotel.