20August
2024

Von Can Tho nach Chau Doc

5.30h klingelt der Wecker. Der heutige Tag steht unter dem Motto: "Mein Geburtstag am Mekong".

Schon auf dem Weg zum Frühstück werden ich vom Portier freundlich gegrüßt: "Guten Morgen. Haben Sie gut geschlafen? Sie sind doch Agnes? Alles Gute zum Geburtstag 🎉🎂🎊🎁

Beim Frühstück bekomme ich von meinen Reisebegleitern ein Geburtstangsständchen 🥰 und ein kleines Geschenk 👝.

Vom Hotel gibt es dann noch ein Souvenir und ein kleines Törtchen 🧁, dass wir uns bis zum Mittagessen aufbewahren.

Um 7h geht es dann mit dem Motorboot auf den Mekong. Schon am frühen Morgen brennt die Sonne gnadenlos und die Luftfeuchtigkeit treibt die Schweißperlen nicht nur ins Gesicht, da tut so eine Fahrbrise richtig gut. Der Mekong ist stark befahren. Es tummeln sich kleine Böotchen, größere Händlerschiffe und große Transporter auf dem Wasser. Viele der Häuser stehen unmittelbar am Wasser.

Unser Ziel ist der schwimmende Markt von Cai Rang. Dieser unterscheidet sich gravierend von dem, den ich in Thailand gesehen habe.

Mitten im Wasser stehen große Boote, die gefüllt sind mit verschiedensten Lebensmitteln. Diese werden von den Verkäufern von anderen Städten hierhergebracht. Die Menschen bleiben mit ihrem Boot hier stehen (manchmal Tage, manchmal eine Woche) bis alles verkauft ist und fahren dann wieder zurück. In der Zwischenzeit leben und schlafen die Menschen auf den Booten. Zumeist im hinteren Bereich befindet sich eine Küche, in der die Leute das Essen zubereiten, Wäsche waschen und entspannen. Mit kleinen Motorböotchen oder Ruderbooten kommen zumeist Ladenbesitzer zu den Händlern und kaufen ein. Ein wirklich interessantes Treiben, dass sich durch eine unglaubliche Ruhe und Gelassenheit auszeichnet. Hier herrscht kein Stress.

Nach der Bootsfahrt geht es wieder in den Bus und weiter in Richtumg Chau Doc.

Da man für die knapp 120km mit mindestens 3std rechnen muss, machen wir auf dem Weg Rast an einem Restaurant, dass eine eigene Krokodilszucht hat. Da steht schnell fest, was es heute zu Mittag gibt. 😋

Im Hotel angekommen checken wir kurz ein und wechseln dann erneut auf ein Boot. Dunkle Wolken machen sich um uns herum breit 😥

Wir besuchen zunächst ein Dorf der Cham. Diese aus 6000 Menschen bestehende muslimische Gemeinschaft lebt in einem Dorf von 500 Familien, die alle von der Weberei leben.


Die Häuser stehen hier alle auf Pfählen, da es hier immer wieder zu starken Überflutungen kommt. Wenn man sich die Häuser anschaut, dann glaubt man kaum, dass die Wind und Wetter standhalten können. Die Armut der Leute wird hier mal wieder richtig deutlich.

Das Wetter meint es nicht ganz so gut mit uns, es fängt an zu regnen, kurz bevor wir das Haus erreichen, wo wir wieder an Bord des Schiffs gehen. Doch das schöne hier ist erstens "auch wenn es regnet, es bleibt warm" und zweitens "es hört ganz schnell wieder auf". Keine 20min später sind die Wolken verschwunden und wir können unsere Tour fortsetzen.

Unser nächstes Ziel ist eine Fischfarm. Mit dem Boot geht's also weiter. Am Ufer stehen eine Vielzahl von schwimmenden Farmen. Unterhalb der Häuser sind Käfige angebracht, in die kleine Fische eingesetzt werden und die solange darin schwimmen, bis sie groß genug sind um verkauft zu werden.

 

Auf dem Booten leben die Menschen.


Nach der Bootstour ist unser heutiges Programm beendet und wird fahren ins Hotel.

Mit dem Blick auf den Fluß kann man den Nachmittag ausklingen lassen. Aber zunächst geht es in den Pool. 🏊 

Am Abend lassen wir den Tag beim Sushiessen ausklingen. Anschließend gibt's noch ne Runde Billiard. Heute habe ich mehr Glück 🍀 und gewinne sogar beide Runden gegen Ralf 🥇.