04Sept
2024

Von Guatemala City nach Chichicastenango

Um 8h starten wir unser Programm. Die Gruppe bestehend aus fünf Spaniern, zwei Deutschen und mir bilden eine interessante Reisetruppe. Der Guide versucht sein Bestes in zwei Sprachen sein Wissen mitzuteilen, jedoch nicht immer mit Erfolg. Wenn man beide Sprachen versteht, dann kriegt man mit, dass nicht immer alle Informationen in beiden Sprachen auftauchen.

Zunächst steht eine kurze Standrundfahrt auf dem Programm. Erster Halt der Berliner Platz. Hier können wir einerseits die schöne Aussicht genießen und zum anderen etwas über die Geschichte des geteilten Deitschlands lernen 😂.

Entlang der Avenida las Américas, einer Allee, die in der Mitte einen schönen Parkstreifen mit zahlreichen Statuen hat, geht es am Rathaus vorbei, einem eher hässlichen Plattenbau.


Anschließend geht es zu Fuß zum Postamt.

Guatemala City vereint eine Mischung aus schönen alten Kolonialbauten und eher schmucklosen Platten der Moderne, die den Charm der DDR versprühen. Was man hier gar nicht sieht, sind die mit Leuchtreklamen überladenen Geschäfte, die durch möglichst viel Blinken auf sich aufmerksam machen. Dadurch wirkt die Stadt viel ruhiger, aber auch teilweise verlassener.

Auch an der Plaza de la Constitucion, wo wir die Kathedrale von Guatemala und den Regierungspalast bestaunen, scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Die Kathedrale soll übrigens fast genauso aussehen, wie die in Antigua, bevor diese umgebaut worden ist.



Hinter der Kathedrale befindet sich eine Markthalle,  auf der neben Kleidung, Handcraft natürlich auch Nahrungsmittel aller Art verkauft werden. Auffällig hier: An den rohen Fleischständen schwirren keine Horden von Fliegen herum.

Mit diesem Eindrücken verlassen wir erst einmal Guatemala Stadt und fahren wir auf der Panamericana in Richtung Chichicastenango.

Außerhalb der Stadt zeigt sich Guatemala von seiner grünen Seite. Wir sehen jede Menge Felder, vor allem Mais, und es wird bergiger, sehr viel bergiger. Mit Vollgas manövriert uns der Busfahrer durch die engen Serpentinen, bergauf und bergab, so dass man sich vorkommt, als ob man auf der Achterbahn unterwegs wäre.

Heute steht die erste archäologische Ausgrabungsstätte auf dem Plan: Iximché.

Iximché "Maisbaum" ist ein seit mehreren Jahrhunderten verlassenes Kult- und Herrschaftszentrum der Cakchiquel-Maya.

Das Kult- und Palastzentrum besteht aus etwa 20 größeren Strukturen, darunter vier Hof- oder Platzanlagen, vier Tempelpyramiden, zwei Ballspielplätzen und mehreren – meist nur in ihren Grundmauern erhaltenen – Palastbauten. Die möglicherweise aus Holz erbauten Tempel selbst sind allesamt verschwunden. Ehemals waren wohl alle Bauten mit Stuck überzogen und bemalt; einige Farbspuren (rot, gelb und blau) wurden entdeckt. Steinskulpturen oder Stuckreliefs, wie sie für das Maya-Tiefland (z. B. Copán, Quiriguá, Palenque, Tikal u. a.) kennzeichnend sind, existierten bei den Hochland-Maya sehr wahrscheinlich nicht. Die runde Struktur auf dem Platz B wird als Opferplattform interpretiert; in ihr wurde das Grab eines Adligen bzw. Priesterfürsten mit drei Begleitern entdeckt.


Im hinteren Bereich der Anlage befindet sich ein Zeremonieplatz, wo die Mayas noch heute Rituale durchführen.

Wir machen uns weiter auf den Weg in das 2071m hoch gelegene Chichicastenango, das religiöse Zentrum der Qhiché.

Unser Hotel für diese Nacht ist schon speziell. Getrennt durch eine Straße befinden sich auf der einen Seite die Zimmer, auf der anderen Straßenseite das Restaurant.


Der Innenhof ist sehr schön gestaltet, das Zimmer jedoch eher rustikal eingerichtet und sehr in die Jahre gekommen, doch für eine Nacht wird es schon reichen.

Bevor wir uns zum schlafen begeben, wollen wir noch etwas durch die Gassen schlendern. Morgen ist ein spezieller Markt in der Stadt und bereits jetzt werden die Stände aufgebaut.


Danach geht's ab ins Bett. Ich habe Kopfschmerzen ( ich trinke hier eindeutig zu wenig) und bin aus unerfindlichen Gründen müde. Daher muss der Blog heute ausfallen. Ich brauche meinen Schönheitsschlaf 😂