07Sept
2024

Von Panajachel nach Antigua

Morgens geht es dann mit dem Boot auf die andere Seite des Lago de Atitlán, der mit einer Fläche von 130 km² der zweitgrößte See in Guatemala ist.

Der 1560 Meter über dem Meeresspiegel gelegene See ist umgeben von den drei Vulkanen Tolimán, Atitlán und San Pedro. Leider hängen auch heute morgen noch dicke Wolken am Himmel, so dass wir die Vulkane um uns herum nicht ganz sehen können.



San Juan ist ein schönes kleines Städtchen. Wir besichtigen zunächst eine Honigproduktion. Das interessante hier ist nicht die Imkerei, sondern die Bienen, die hier leben, weil sie zum einen nicht stechen und zum anderen ganz anders aussehen als bei uns, eine Art ist winzig klein, eine Andere ähneln unseren Heimischen ein wenig. Leider kann man auf den Fotos die Bienen nicht wirklich erkennen.

Auch der Besuch in einer Textilmanifaktur darf nicht fehlen, wo wir gezeigt und erklärt bekommen, wie die Stoffe zb für die Mayakleidung hergestellt werden.

Wissenswert: Die Menschen in Guatemala sind unglaublich freundlich, erklären uns gerne ihre Produkte und führen uns natürlich auch in den Laden. Doch anders als in anderen Teilen der Welt, hat man hier nicht dieses unangenehme Gefühl unbedingt etwas kaufen zu müssen.

Die Hauptstraße von San Juan besticht durch seine farbenfrohe Dekoration.



Nach einer erneuten Bootsfahrt zurück nach Panajachel fahren wir Richtung Antigua, der wichtigsten Stadt des kolonialen Guatemala. Eigentlich 😥.

Zunächst jedoch stecken wir in Panajachel fest. Die beiden Deutschen weigern sich in den Bus einzusteigen, weil sie gestern beobachtet haben, dass der Busfahrer ein Handy am Steuer benutzt hat. 😩 ComeOn Leute, wir sind hier nicht in Deutschland!!!! Mindestens eine geschlagene Stunde lang wird diskutiert: Wir wollen weiterfahren - die nicht. Wir wollen den Fahrer behalten - die einen anderen Fahrer. Vorläufiges Ergebnis: Wir fahren heute mit dem Busfahrer weiter, morgen kommt ein neuer Busfahrer und ab übermorgen trennen sich unsere Wege. Na dann, auf geht die Fahrt.

Kurz vor Antigua machen wir einen Stop in Cuidad Vieja. Im Zug der Eroberung Guatemalas durch Pedro de Alvarado richteten die Spanier 1524 eine erste Hauptstadt in Tecpán bei Iximché (Chimaltenango) ein. 1527 verlegte man sie ins sechs Kilometer südwestlich von Antigua Guatemala gelegene Santiago de los Caballeros de Goathemala, das heutige Ciudad Vieja. Wichtigste Sehenswürdigkeit ist die im Jahr 1534 erbaute erste Kathedrale Gustemalas mit ihren schmucklosen gedrungenen seitlichen Glockentürmen.


Anschließend geht's ins Hotel nach Antigua, wo wir bei einem kurzen Spaziergang erste Eindrücke sammeln.